logo DER DENDROLOGISCHE GARTEN IN PPRZELEWICE
  • 27SIE

    2012

    Natur 2000

    Natura 2000 ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zum Erhalt der in der EU gefährdeten Lebensräume und Arten. Zur Bewahrung der biologischen Vielfalt verpflichtet das Gemeinschaftsrecht der Europäischen Union die Mitgliedstaaten, ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten mit der Bezeichnung Natura 2000 einzurichten und nach einheitlichen Kriterien zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln.

    Zu schützen sind also nicht allein repräsentative Einzelgebiete, sondern ein ganzes System von Gebieten. Dieses Netz muss den dauerhaften Fortbestand bestimmter Lebensraumtypen, das heißt von Pflanzen- und Tierarten in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, und gegebenenfalls die Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes gewährleisten.

    Damit Europas Natur aber nicht in isolierte Reservate verdrängt wird, spielt die Vernetzung der Schutzgebiete eine entscheidende Rolle bei Natura 2000.

    Erst im Verbundsystem ermöglichen die Gebiete den wichtigen genetischen Austausch verschiedener Populationen der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten.

    Gerade in Zeiten des Klimawandels, durch den sich die Standortbedingungen in einzelnen Schutzgebieten gravierend ändern können, ist die Förderung der natürlichen Ausbreitungs- und Wanderprozesse von Tieren und Pflanzen eine unverzichtbare Voraussetzung, um ihr Überleben zu sichern und so die vorhandene biologische Vielfalt zu erhalten.

    Natura 2000 soll der zentrale Beitrag der EG zur Verwirklichung der 1992 in Rio de Janeiro beschlossenen Konvention zur Erhaltung der biologischen Vielfalt sein. Gesetzliche Grundlagen für Natura 2000 sind zwei Richtlinien der EG: die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie von 1992 (FFH-Richtlinie) und die Europäische Vogelschutzrichtlinie von 1979. Sie müssen von den Mitgliedstaaten in das nationale Recht übernommen.

    In der Gemeinde Przelewice gibt es 2 Natura 2000 - Gebiete: PLB 320005 und PLH 320006

    PLB 320005

    Der Madüsee und Umgebung

    Das Naturschutzgebiet umfasst im nördlichen Teil den großen postglazialen, eutrophen Madüsee (Gewässer mit hoher Biomasseproduktion), im Westen den kleinen Zelewko See und den größeren Bedgoszcz See, außerdem die Plöne und den Plönekanal.

    Es ist ein wertvolles Vogelschutzgebiet innerhalb Europas. Die Wasserlandschaft des Schutzgebietes ist umgeben von sowohl weit angelegten Wiesen und Weiden, als auch Torfmooren im Südwesten. Im Osten kann man auch Erlensumpfwälder finden.

    Der Madüsee ist der der tiefstgelegene Punkt in Polen. Er beherbergt neben vielen anderen Fischarten die Madüsee-Maräne sowie zwei Arten von Kleinkrebsen als Eiszeitrelikte. Das große Wasservolumen und die Wasserqualität waren entscheidend dafür, dass seit Juli 1976 der See zum Trinkwasserreservoir für Stettin geworden ist. Der Madüsee ist ein beliebtes Erholungsgebiet für die ganze Region und sehr beliebt bei Anglern.

    Insgesamt leben in dem Naturschutzgebiet 25 Arten, die in der Vogelschutzrichtlinie spezifiziert werden. Dazu gehören: Seggenrohrsänger, Eisvogel, Schreiadler, Rohrdommel, Trauerseeschwalbe, Weißstorch, Rohrweihe, Kornweihe, Wiesenweihe, Wachtelkönig, Singschwan, Kranich, Gartenammer, Seeadler, Neuntöter, Schwarzer Milan, Roter Milan, Wespenbussard, Kampfläufer, Goldregenpfeifer, Kleines Sumpfhuhn, Tüpfelsumpfhuhn, Sperbergrasmücke (Singvogel) und Bruchwasserläufer.

    Außerdem befindet sich das Naturreservat "Stary Przylep" (Alt Prilip) in dem Schutzgebiet.

    PLH 320006

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